PROJEKTE
DEIN FREIRAUM
Du hast Lust, Deine Projektidee umzusetzen?
Sie beschäftigt sich mit sozialer und/oder ökologischer Nachhaltigkeit oder ist einfach nur großartig? Allein dir fehlt der passende Rahmen? Vielleicht können wir helfen!
Melde dich bei uns mit einer kurzen Beschreibung deiner Projektidee:
AKTUELLE PROJEKTE
Gemeinsam mit den vielen Aktiven im FreiRaum und Kulturschlachthof Jena werden wir unter dem Motto „Kulturnotstand verhindern! Soziokulturelle Partizipation und Diversität während der Covid-Pandemie stärken“ die bestehende Vereinsarbeit krisenfest absichern und in den Bereichen interkulturelle Jugendarbeit, Digitalisierung und politische Partizipation ausbauen. Dafür fördert uns die GFAW Thüringen mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds von April 2021 bis März 2022 mit vier Teilzeitstellen. Gerade in Krisenzeiten halten wir es für unabdingbar, diverse Stimmen in einem vielfältigen soziokulturellen Angebot sicht- und hörbar zu machen, um der zunehmenden gesellschaftlichen Spaltung und dem drohenden kulturellen Notstand entgegenzuwirken. Umso mehr freuen wir uns über eure rege Beteiligung und eure Ideen zur Weiterentwicklung des Vereins! Wen könnt ihr ansprechen?
Sowohl die Pandemie als auch die anhaltende Marginalisierung der Soziokultur in Jena machen immer wieder deutlich, dass es starke kulturpolitische Stimmen in der freien Szene braucht. Einen ersten Schritt dahin wagten wir im Juni mit unserer Beteiligung am Kulturtag Aktionsnot. Gemeinsam mit anderen Initiativen nahmen wir uns die Straßen bzw. Parks, um für eine bessere Kulturpolitik zu demonstrieren.
Trotz all der Solidarität in der Szene sind wir uns nicht immer einig und so mancher Grabenkampf hat schon den Zusammenhalt bedroht. Im Gespräch mit dem Beirat Soziokultur wurde uns bewusst, dass wir mehr politische Austausch- und Diskussionsräume in der Szene brauchen, um eine gemeinsame Kraft zu entwickeln. Gemeinsam entwickelten wir den Multilog, ein Format der vielen Stimmen, um Konflikte und Probleme in der Szene sichtbar zu machen und in konstruktive Bahnen zu lenken. Getreu dem Titel „Let’s Fetz“ haben wir bei zwei ersten Veranstaltungen gestritten, diskutiert, Pläne geschmiedet und Verständnis für einander entwickelt. Hier werden wir im kommenden Jahr ansetzen, um das Format zu verstetigen, um auf Augenhöhe mit den verschiedenen Szenen in der Stadt mehr kulturpolitische Durchsetzungskraft zu entwickeln.
Der FreiRaum will ein Verein sein, der Menschen aller geschlechtlichen und sexuellen Orientierung offen steht und die Vielfalt zelebriert. Es ist unser Anspruch, besonders auch jungen queeren Menschen erste Erfahrungen in der Soziokultur, Austausch und Rückzugsräume vom oft doch stressigen Alltag zu ermöglichen. Wir wollen euch ermutigen, euch mit all euren Erfahrungen, Hintergründen und Visionen in den Verein einzubringen.
Diesen Sommer sind wir erste Schritte gegangen, um aus diesem Wunsch auch Wirklichkeit werden zu lassen. Wir vernetzen uns mit queeren Menschen und Gruppen in Jena, entwickeln Awareness-Konzepte für Veranstaltungen zum Wohlfühlen aller und konnten beim ersten Queeren Barabend am Schlachthof die Köpfe bei Glühwein und einem spannenden Vortrag zu „De/Transition und körperlicher Selbstbestimmung“ die Kälte des Herbstes und die Einsamkeit der Pandemie zumindest einen Abend lang wegdiskutieren. Weitere Events folgen und wir freuen uns auf eure Ideen und Beteiligung.
Queers of the world unite!
Endlich wieder Kino zusammen erleben und diskutieren, wie einst im PuffPaff Raucherkino..das wäre doch was... ...dachten wir uns Anfang 2021 als schon alles in den Startlöchern war für ein Open Air Kino am Kulturschlachthof. Doch es wollte nicht werden. Corona wütete noch bis Ende Mai und so schufen wir unser digitales Open Air Event. Dank der offenen workadventure Plattform von kabi.tk kostenfrei und offen für alle. Seit jeher steht sie offen und kann als Treffpunkt, Plenaraum und natürlich weiterhin als Kino Event Ort benutzt werden. zur Cineventure Welt
Auf dem Gelände des alten Schlachthofs schaffen wir gemeinsam mit der Freien Bühne Jena und Crossroads Jena ein soziokulturelles Zentrum. Unser Konzept vereint und fördert urbane Jugendkultur, Theater, Kunst sowie Projekte zu ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit. Damit erreichen wir vielfältige Zielgruppen. zur Homepage
Seit 2019 verwalten wir den Jenaer Fonds Soziokultur. Auf Initiative des Beirats Soziokultur ist der Fonds entstanden, mit dem soziokulturelle Projekte in einer Höhe von bis zu 1000 € gefördert werden. Der Fonds verfügt über ein jährliches Budget von rund 15.000€ und unterstützt damit neue, kreative und/oder besonders spannende Kunst- und Kulturprojekte. Oliver Schubert steht allen Antragsstellenden beratend zur Seite. Mehr dazu: Mehr dazu
Ein Lastenrad für Jena! Ziel dieses Projektes ist es, durch Transporte mit dem Lastenrad CO2-Emmissionen zu vermeiden. In Jena hat sich in den vergangenen Jahren mit der Essbaren Stadt Jena, dem Stadtteilgarten Winzerla, dem Interkulturellen Garten (Abenteuerspielplatz), dem SoLaWi-Projekt Paradieschen (Wurzelwerke Jena e. V.), dem Gemeinschaftsgartenprojekt „Volksgarten“, dem Kleingartenverein am Jenzig und dem Pflanzhaus Jena e. V. eine vielfältige Landschaft bunter Garteninitiativen entwickelt. Für Werkzeug, Ernte, Substrat- und Pflanzentransporte müssen regelmäßig größere Lasten transportiert werden. Während in anderen Bundesländern, v.a. in den Stadtstaaten sowie in den Regionen Freiburg/Stuttgart und um Leipzig Lastenräder stark vertreten und verfügbar sind, fristen sie in Thüringen derzeit ein absolutes Nischendasein. Das sollte sich ändern! Der klimaneutrale Transport mit einem Lastenrad ersetzt regelmäßige PKW-Fahrten und entlastet den Stadtverkehr.
VERGANGENE PROJEKTE
Bereits Anfang 2020 entstand die Idee eines politischen Jugendkongresses in Jena. Aufgrund der wiederkehrenden Erfahrung von Verdrängung in der Stadt, zunehmendem Rechtsruck auch in jugendlichen Lebenswelten und der sich zuspitzenden Klimakrise schlossen sich im Frühling zahlreiche Politgruppen und Jugendliche im JuKo-Bündnis zusammen. Jugendbewegungen vernetzen, politischen Austausch und gemeinsames Lernen ermöglichen und die Beteiligung von interessierten Jugendlichen in politischen Prozessen stärken – das war das Ziel des Bündnisses. Gemeinsam starteten wir dann im Mai die Planung. In ständigem Austausch miteinander konnten alle Beteiligten ihr Wissen und ihre Erfahrungen in den Prozess einbringen. So konnten wir trotz Corona im September zwei Tage selbstorganisierte Bildung, Austausch und Kennenlernen für junge Menschen am Schlachthof ermöglichen und sind begeistert von der großen Resonanz des Projektes. Hier zeigt sich wieder mal der Bedarf junger Menschen nach selbstbestimmten- und gestalteten Räumen in Jena und auch im kommenden Jahr wollen wir an diesen vielversprechenden Auftakt anschließen, um junge Menschen politisch zu stärken. zur Website
Der Sommer war da, die Infektionszahlen sanken beständig, die Pandemie schien besiegt. Während die Menschen ihre lang ersehnte Post-Corona-Normalität in greifbarer Nähe sahen, hatte sich der Feind jedoch bereits angepasst. Die Delta-Variante (B.1.617.2) war auf dem Vormarsch.Wir wollten zeigen, dass wir uns nicht ergeben! Die letzten 1,5 Jahre haben gezeigt, dass man* sich mit Hygienekonzepten zur Wehr setzen kann, ohne auf Kultur verzichten zu müssen. Deshalb haben wir, die Projektgruppe Rave (PGR) der AG VA im KSH, zur OPERATION DELTA aufgerufen!
Corona hat die Jenaer Kulturlandschaft Anfang des Jahres 2020 komplett lahm gelegt. Auf die Phase des Veranstaltungsverbots folgte eine Blaupause der Unsicherheit wie Veranstaltungen unter Infektionsschutzbestimmungen überhaupt durchgeführt werden können und sollten. Diese Blaupause zog sich fast durch den gesamten Sommer in Jena bei allen Veranstaltern. Auch wir am Kulturschlachthof verharrten in dieser Schockstarre, widmeten uns dem Ausbau unseres noch mitten im Bau befindlichen Gebäudes, und nahmen am Jenaer Clubstreaming zwo20 teil. Doch es keimte die Sehnsucht ein Projekt in analog umzusetzen, wieder etwas abseits von digitalen Angeboten zu machen, eine Veranstaltung umzusetzen auf der sich Menschen wieder begegnen, ins Gespräch kommen und etwas erleben können. Zudem plagte auch eine finanzielle Not unseren Projekt nahen Solo-Selbstständigen Veranstaltungstechniker. Schon seit einem privatem Filmabend am Kulturschlachthof dachten wir darüber nach ein Open-Air Kino hier zu veranstalten. Außerdem schien ein Kino leichter umsetzbar zu sein als beispielsweise eine Konzert oder eine Party. Die Infektionsschutzbestimmungen sahen etwa feste Sitzplätze und Mindestabstände vor. Das lässt sich bei einer entspannten Kinoveranstaltung viel leichter gewährleisten und machten viel mehr Sinn als bei einem Konzert oder Party, die schon vom Charakter her viel ekstatischer angelegt sind. So fand die Idee zu ihrer Notwendigkeit und unterschiedlichste Leute und Gruppen zu einander. Dank geht raus an die Leute vom PuffPaff Raucherkino, dem cellu l'art e.V., dem FLUT Magazin, BlackStreets Magazine & Rotzfrech Cinema, den Aktiven am Kulturschlachthof und dem Uni Film Club Jena (UFC).
In dieser fünfteiligen Veranstaltungsreihe gaben wir im Sommer 2019 verschiedenen Musikrichtungen – Techno, Hip Hop, Psytrance, Punk und Disco/Funk/House – und ihren Protagonist*innen eine künstlerische und diskursive Plattform. Musik und politische Reflexion, jeweils an einem Samstag, Open Air und ohne Eintritt. Wir schufen einen niedrigschwelligen und unkommerziellen Begegnungsort, an dem sich verschiedenste Menschen austauschen und miteinander feiern konnten.
Licht auf der Theaterbühne? Ein Glas Leitungswasser nach dem Skaten? Ein Toilettengang in der Workshop- oder Tanzpause? Ohne diese selbstverständlich wirkenden Dinge läuft an einem Kultur-ort auf Dauer nichts ab. 2019, nach drei Monaten bunter Kampagne, Aktivitäten und Veranstaltungen und vor allem durch 348 tolle Unterstützer*innen wird es nun möglich, die notwendigen Strom- und (Ab-)Wasserleitungen vom Versorgungsnetz an den Kulturschlachthof zu verlegen. Im Ergebnis sprudelt das Wasser und sprühen die Funken im Gebäude! Und wir sind unserem Traum eines regelmäßig nutzbaren, selbstorganisierten Ortes für Kultur und Begegnung ein ganzes Stück näher. Zur Crowdfunding Seite
Fashion Revolution ist eine globale Bewegung, die sich gegen den Massenkonsum von Kleidung und den damit verbundenen Arbeitsbedingungen stellt und mit kreativen und informativen Aktionen für eine sozial gerechtere und umweltverträgliche Produktion von Kleidung einsetzt. Jährlich finden besonders viele Aktionen in der Fashion Revolution Week statt. Unsere Projektgruppe hat 2018 in diesem Kontext in Jena einen Kinoabend mit dem Film „Machines“ inkl. Diskussion, einen Flashmob im Stadtzentrum und eine Ausstellung zum Thema organisiert.
Wie stellen wir uns unsere Stadt vor? Essbar! Denn direkt vor unserer Haustür können Möhren, Kartoffeln, Kräuter und Erdbeeren wachsen, ohne hunderte oder gar tausende von Kilometern in unsere Supermärkte zurücklegen zu müssen. Die Idee der Essbaren Stadt ist es, auf kleinen oder größeren Flächen direkt an unserem Wohnort Nahrung anzubauen, wobei die Ernte allen offen steht, ob sie die Flächen bewirtschaftet haben oder nicht. zur Homepage
Buchen Sie in feinster Abendgarderobe im Salon der allerersten Klasse ein, wenn der Ozean im Spätsommer 2018 an die Gestade des Strand22 spült und gehen Sie mit Novecento auf Reisen - Willkommen an Bord der Virginian! Erzählt wird die Legende vom Ozeanpianisten von Alessandro Baricco. Wir befinden uns im Jahr 1900. An Bord des Ozeandampfers Virginian findet der Matrose Danny Boodmann ein Kind, noch ganz klein - ausgesetzt, liegend in einer Pappschachtel mit der Aufschrift "T.D. Zitronen". Die Mannschaft des Schiffes nimmt sich des kleinen Jungen an und tauft ihn auf den Namen Danny Boodmann T.D. Lemon Novecento. Der Junge wächst auf dem Schiff auf, hinein in das Zeitalter der goldenen zwanziger Jahre. Das Schiff legt Jahr für Jahr seinen Weg zwischen Europa und Amerika zurück. Passagiere kommen und gehen. Aber Novecento bleibt und betritt niemals Land. Stattdessen spielt er Klavier und reist dabei in seiner Fantasie - an reale und an unmöglichste Orte. zur Homepage
In der Offenen Küche kochen wir gemeinsam eine ausgewogene und günstige Mahlzeit aus vorwiegend geretteten oder selbst angebauten Lebensmitteln, die wir von Foodsharing Jena oder der Essbaren Stadt erhalten. Zu Tisch! Beim oder nach dem Essen bietet die Offene Küche eine tolle Bühne für Kulturschaffende, Aktivist*innen, Wissenschaftler*innen und mehr. Im Vordergrund des Projektes steht es, einen nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln zu thematisieren und praktisch vorzuleben, Bewusstsein für Lebensmittelverschwendung zu schaffen sowie in Gemeinschaft gesunde Mahlzeiten zu kochen. Dabei entstehen niedrigschwellige Möglichkeiten, sich bürgerschaftlich zu engagieren oder als Kulturschaffende zu präsentieren. Unsere Vision: Ein Mittwoch im Frühherbst 2019. Die freundliche Art der Begrüßung am Gemeinschaftsgarten der Essbaren Stadt Jena lässt erahnen, dass die Apokalypse erneut ausblieb. Das mit Lebensmittelresten ortsansässiger Betriebe bestückte Lastenrad des Foodsharing Jena wird mitten im Stadtzentrum mit der kleinen Ernte der Essbaren Stadt beladen und tritt seine Fahrt zum Kulturschlachthof an. Hier warten bereits freiwillige Küchenhelfer*innen und Suppenköch*innen darauf, die Lebensmittel zu retten. Mit der Ankunft des Lastenrads startet die Planung des Menüs: drei Gänge, drei Euro – der Rest ist offen. Eine ausgewogene, köstliche und für alle erschwingliche Mahlzeit entsteht.
Gegenstände und Kleidung nicht wegwerfen und neu kaufen – lieber TAUSCHEN und SCHENKEN! Und so den Dingen wieder einen Sinn geben. Beim Schenkfest kommen Beschenkte und Schenkende ins Gespräch, ungenutzte Sachen wie Bücher, Pflanzen, Spielzeug oder Kleidung finden neue Besitzer*innen und die Nachbarschaft verbringt gemeinsam Zeit und lernt sich kennen. An einem Schwarzen Brett kann Nachbarschaftshilfe angeboten oder gesucht werden (z.B. einkaufen, vorlesen, Schrank zusammenbauen, Obst abzugeben, Gardinen aufhängen, Hund ausführen).
Zudem werden mit einer Ideen-Werk-Stadt ein Name und weitere Gestaltungs- bzw. Nutzungsideen für den Platz gesucht. Nicht verschenkte Sachen gehen anschließend an das UmsonstHaus in der alten Feuerwache. Das Fest findet immer unter der Kastanie am Platz vor dem Schillerhof statt. Ein Vereinsziel ist es, zukünftig in allen Stadtteilen Jenas solche Schenkfeste anzustoßen, um bewussten Konsum zu thematisieren und Menschen zusammen zu bringen.
In den Jahren 2013 bis 2016 unterhielten wir einen Freiraum im Kulturbahnhof in Jena. Mit offenen Funktionsräumen wie Werkstatt, Galerie, Garten, Küche oder Gemeinschaftsraum boten wir einen Ort, an dem Interessierte ihre Ideen niedrigschwellig ausprobieren und verwirklichen konnten. Es fanden u.a. regelmäßige Jam Sessions, Offene Küchen und Reparier-Cafés statt, aber auch Kunstausstellungen, Plena verschiedener Gruppen und kleine Konzerte.